Die beste Kamera
Immer wieder fragen mich Teilnehmer der Fotoschule oder andere interessierte Fotografen, welche Kamera sie sich kaufen sollen. Vielleicht eine Spiegellose, endlich die Leica, um bessere Bilder zu machen, eine APS-C oder doch lieber gleich ein Vollformat…?
Welches ist die beste Kamera?
Meine Antwort darauf ist immer dieselbe: Es kommt darauf an:-)
Nein nein, dass zwar auf jeden Fall auch…aber noch wichtiger ist! Die beste Kamera ist die, die ihr dabei habt!
Was bringt das teure Objektiv, wenn es in der Vitrine liegt, die vergessene Kamera im Auto, wenn Ihr einen Regenbogen seht, oder die Kamera, die Ihr noch gar nicht besitzt und von der ihr glaubt ohne sie keine vernünftigen Bilder machen zu können? Genau, sie bringen allesamt nichts.
Ich spare mir jetzt einen ausführlichen Prolog darüber, dass es ohnehin „nur“ ein Werkzeug ist und die entscheidende Kraft 25 bis 30 cm hinter der Kamera zu gegen ist. Das versteht sich von selber und ist ein ganz wesentlicher Aspekt der Fotoschule, wo wir viel darauf verwenden, diesen Faktor zu stärken. Visuell, gestalterische, technisch und insbesondere persönlich.
Gleichwohl ist es keineswegs egal, welche Kamera ihr verwendet. Eine die Ihr gerne in der Hand habt, die Eure Art der Fotografie unterstützt und die Ihr gut bedienen könnt, macht schon Freude.
Vor allem, wenn ihr sie dann dabei habt, wenn es einen Regenbogen gibt…:-)
Euer Stefan
P.S. Wenn Ihr doch mit dem Gedanken spielt, eine Kamera zu kaufen, könnt Ihr uns immer gerne nach Rat fragen. Eine weitere Entscheidungshilfe könnten die Checklisten sein, die ihr hier findet. Achtung, es könnte Spurenelemente von Werbung enthalten, auch wenn ich an keiner Kamera einen Cent verdienen werde, die ihr kauft. Schade eigentlich:-)
P.S.S. Das Schmuckstück auf dem Bild ist übrigens meine erste Kamera. Sie ist schon etwas älter, macht aber immer noch feine Fotos.